Registertage in Berlin: Impfdokumentation stellt sich vor
Registertage der TMF (der Technologie- und Methodenplattform für die vernetzte medizinische Forschung) vom 2. bis 3. Mai 2022 in Berlin

Berlin, 3. Mai 2022: Welche Rolle Daten zu den Impfungen bei der Steuerung der Impfkampagne spielen und welchen langfristigen Nutzen sie bieten, veranschaulichte Dr. Nils Herm-Stapelberg (Leitung Stabsstelle Date Science, Krebsregister RLP) in seinem Vortrag während der Registertage. Schwerpunkt des Vortrags bildete die Erläuterung der Möglichkeiten für die wissenschaftliche Verwendung der Daten, die durch das durchgängige und modular aufgebaute System der Impfdokumentation erhoben seit Beginn der Corona-Impfungen in RLP erhoben wurden.

Dr. Nils Herm-Stapelberg spricht auf den Registertagen des TMF
Dr. Nils Herm-Stapelberg bei den Registertagen (Bild: TMF e.V.)

 

Daten zu mehr als 4 Millionen Impfungen lagen Anfang Mai bereits bei der Impfdokumentation RLP vor. Durch diesen Datenschatz können Ergebnisse von klinischen Studien um Erkenntnisse aus wissenschaftlichen Untersuchungen auf Bevölkerungsebene ergänzt werden. Ein Potential, welches es ermöglicht, nicht nur ein Monitoring der Impfkampagne zu gewährleisten, sondern auch, den aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstand kontinuierlich zu erweitern.

Die Impfkampagne unterliegt, bedingt durch Impfstoffmangel und sich ändernden STIKO-Empfehlungen, einer hohen Dynamik. Das flexible Dokumentationssystem der Impfdokumentation RLP wurde und wird aus diesem Grunde fortwährend angepasst. Da es alle Impfdokumente beinhaltet, bildet es die Impfkampagne des öffentlichen Gesundheitsdiensts in Rheinland-Pfalz valide ab. Der Vortrag von Dr. Herm-Stapelberg über das Potenzial der Daten und das bundesweit einzigartige und vom Land Rheinland-Pfalz selbst entwickelte System, stieß auf den Registertagen auf großes Interesse bei den anwesenden Fachvertretern.

Die Registertage fanden vom 2.-3. Mai 2022 unter dem Motto „Daten – Qualität – Vernetzung – Wissensgenerierung“ in Berlin statt. Sie wurden von der Technologie- und Methodenplattform für die vernetzte medizinische Forschung (TMF) in Kooperation mit dem Deutschen Netzwerk für Versorgungsforschung (DNVF) ausgerichtet. Bei der diesjährigen Veranstaltung stand unter anderem die Frage im Fokus, wie man Registerdaten gewinnbringend für die Versorgungsforschung nutzen kann. Diesen und weiteren Fragen stellten sich über 200 Wissenschaftler gemeinsam mit verschiedensten Akteuren aus Politik und Industrie.

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